Katastrophenschutz
Insbesondere die Ereignisse der letzten Jahrzehnte verdeutlichen, dass nicht mehr allein Naturkatastrophen wie Stürme, Hochwasser und Erdbeben die Menschen bedrohen. Auch Großschadensfälle infolge der rapiden technisch-wissenschaftlichen Entwicklung unserer Gesellschaft wie Industrie- und Verkehrsunfälle, Eisenbahnunglücke und Flugzeugabstürze treten vermehrt auf.
Und seit dem 11. September 2001 müssen zudem terroristische Anschläge zu den denkbaren Schadensereignissen gezählt werden.
Seine Aufgaben zum Schutz der Bevölkerung kann der Staat jedoch nicht ausschließlich mit eigenen Kräften erfüllen. Deshalb bedient er sich der Hilfsorganisationen wie dem ASB, die die staatliche Aufgabe des Schutzes der Bevölkerung durch ein funktionsfähiges Katastrophenschutzsystem mittragen. Das Fundament dieses Systems bilden freiwillige, ehrenamtliche Helferinnen und Helfer.
Katastrophen treffen Menschen oft unvorbereitet und überraschend. Je nach Schadensereignis sind sie mit Bedrohungen für die Gesundheit, die Existenz oder das Leben verbunden. Sie können zur Flucht oder vorübergehenden Evakuierung zwingen. Manchmal sind die Ereignisse mit der Trennung von der Familie oder dem Verlust des gesamten Besitzes verbunden. Die Betroffenen befinden sich zusätzlich zum Katastrophenereignis in materieller Not und oft in einem extrem seelischen Belastungszustand.
Dieser unbeständige Charakter von Katastrophen und ihren Folgen, stellen hohe Anforderungen an die Helferinnen und Helfer im Katastrophenschutz. In erster Linie ein erhebliches Maß an Flexibilität mit der Fähigkeit sich schnell auf unterschiedlichste Situationen und Entwicklungen einzustellen, wird ihnen abverlangt. Ebenso vielfältig sind dann die Aufgaben, welche die Einsatzkräfte in einer Katastrophe ausführen: Müssen Menschen evakuiert werden, schlagen die Samariter Zelte auf, verwandeln z. B. Turnhallen in Notunterkünfte, errichten Feldküchen und geben Mahlzeiten aus. Ausgebildete und geschulte ASB-Sanitäterinnen und -Sanitäter tragen bei Bedarf für medizinische (Erst-)Versorgung oder den Transport von Verletzten Sorge. Aber auch psychologische Hilfe für Betroffene sowie organisatorische und Logistische Leistungen wie die Heranführung von zusätzlichem Personal, Material oder Geräten gehören dazu.
Um auf ihren Einsatz in der Katastrophe vorbereitet zu sein, "opfern" die freiwilligen Helferinnen und Helfer einen großen Teil ihrer Freizeit für die Gemeinschaft:
- Regelmäßige Dienste, nicht nur zur Material- und Fahrzeugpflege,
- medizinische und technische Aus- und Weiterbildungen,
- fortwährende Übungen zum Teil unter schwierigsten Bedingungen.
Dies alles vermittelt nicht nur ein hohes Maß an Qualität und Einsatzsicherheit.
Die Freiwillig Aktiven wissen auch:
Wenn es darum geht, im Fall einer Katastrophe sich selbst und anderen zu helfen, dann...
- ...zeigt sich, dass es sich lohnt, gewappnet zu sein.
- ...ist jede helfende Hand wertvoll.
Die Mitwirkung im Katastrophenschutz ist abwechslungsreich und interessant. Für jede helfende Hand gibt es die richtige Aufgabe und Helfen, gibt ein gutes Gefühl. Wir brauchen auch Sie und Ihre Hand. Werden Sie aktiv in der Katastrophenvorsorge und dem Katastrophenschutz des Arbeiter-Samariter-Bundes Region Schwäbisch Hall.